Das Technische Museum Bergen wurde 1974 als gemeinnütziger Verein gegründet. Als Standorte kamen verschiedene infrage, darunter die Straßenbahnhalle am Møhlenpris und der Schlachthof in Sandviken. Der Schlachthof verfügte unter anderem über Gleise und Zugang zu einem Tiefwasserkai.
Schließlich landete Bergens Technisches Museum 1990 im Møhlenpris. Die Enthusiasten nutzten die Gelegenheit, als die Baubehörde der Gemeinde Bergen auszog. Die Straßenbahnhalle und die anderen Gebäude waren zum Zeitpunkt des Museumseinzugs jahrzehntelang durch mangelnde Instandhaltung gekennzeichnet. Zu diesem Zeitpunkt wurde der Abriss der Halle beschlossen, doch durch beharrliche Bemühungen gelang es den Enthusiasten des Museums, die wichtige lokale Industrie- und Verkehrsgeschichte zu erhalten, indem sie die Anlage 1994 unter Denkmalschutz stellten. Inzwischen wurde sie auch für Museumszwecke umgewidmet.
Dank sorgfältiger Arbeit konnten Dach, Fassaden und elektrische Anlagen später wieder in einen guten Zustand gebracht werden. Im Inneren der Gebäude sind noch viele Arbeiten zu erledigen, bevor man von einer Restaurierung sprechen kann. Die Kutschenhalle selbst ist jedoch in gutem Zustand und wird bis zur Fertigstellung der anderen Innenbereiche größtenteils für Museumszwecke genutzt.
Das Technische Museum Bergen wird derzeit ausschließlich ehrenamtlich betrieben. Hinter dem Museum stehen mehrere Organisationen, deren Freiwillige den Betrieb und ein lebendiges Museum gewährleisten.
Neben dem Museum wurde ein Kulturzentrum für viele Menschen errichtet. Es gibt umfangreiche Versammlungsaktivitäten, und die Werkstatteinrichtungen werden mehrere Tage in der Woche aktiv genutzt. Beispielsweise hat Fjordsteam seine Büros in der Straßenbahnhalle, und viele Organisationen halten regelmäßige Treffen im Café ab.
Ziel ist es, ein kulturelles Zentrum für technisches und bewegliches Kulturerbe und ein lebendiges Museum für die Öffentlichkeit zu sein.